Eine Alternative zur Lackierung von Kunststoffanbauteilen ist der Einsatz dekorativer Folien. inpro verfolgte die Folientechnologie seit 2002 und erarbeitete eine prototypische Prozesskette. Ende 2004 wurde ihre Prinziptauglichkeit nachgewiesen. Im Unterschied zur Kunststofflackierung wird bei dieser Technologie bereits vor der Bauteilherstellung in einem sogenannten Line-Coater eine Folie in Wagenfarbe lackiert. Nach dem Thermoformen dieser Folie und dem Hinterschäumen bzw. Hinterspritzen mit einer glasfaserverstärkten Polymermatrix liegt das fertige Bauteil passend zur lackierten Karosserie vor.

inpro konnte das Potenzial dieser Technologie für die Serienlackierung von Kunststoffbauteilen aufzeigen. Die Untersuchung verschiedener Szenarien zur Folienlackierung bewies, dass die Folientechnologie auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten interessant ist. Die Folientechnik ist eine innovative Technologie mit großem Anwendungs- und Verfahrenspotenzial. Im Jahr 2008 erfolgte die Serienumsetzung im VW Passat CC.

inpro greift thematisch anspruchsvolle Aufgabenstellungen auf und erarbeitet fundierte Lösungen. (…) So wurde beispielsweise mit Fach- und Machtpromotoren der Gesellschafterunternehmen das Potenzial der innovativen Folientechnik für Außenhautteile als Alternative zu energieintensiven Lackierprozessen identifiziert. Unter Bündelung der Ressourcen der Gesellschafter wurden systematisch die hierfür notwendigen Verfahren bis zum Stadium der Pilotreife entwickelt.“

Carl-Ernst Forchert, Gründer und Geschäftsführer der i-vector Innovationsmanagement GmbH