Mit dem Blick auf eine Großserientauglichkeit hybrider Materialien mit stoffschlüssigen Verbindungen in Primärkomponenten ist die Frage nach dem Umgang mit den unterschiedlichen Längenausdehnungen der eingesetzten Materialien beim Eintrag von Wärme noch ungeklärt. Um diese offene Fragestellung zu erforschen, startet inpro am 1. April 2020 gemeinsam mit den Partnern Otto Fuchs KG, INVENT GmbH, DDP Specialty Products Germany GmbH & Co. KG und TÜV Süd Product Service GmbH sowie dem Fraunhofer Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit (LBF) das vom BMBF geförderte Verbundforschungsprojekt „Gestaltung und Optimierung von Hybridverbindungen unter besonderer Berücksichtigung der unterschiedlichen Wärmedehnungen der Werkstoffpartner – GOHybrid“ (Förderkennzeichen: 03XP0275C, Laufzeit 2,5 Jahre).

Gesamtziel des Verbundforschungsprojektes ist es, durch Gestaltung, Materialauswahl und Aufbau, Beanspruchungen in der stoffschlüssigen Hybrid-Verbindung aus Metall und Faserverbundkunststoff (FVK) so zu reduzieren, dass hierdurch ein relevantes Leichtbaupotenzial erschlossen werden kann. Als Ergebnis dieses Projektes wird eine signifikante Steigerung der Marktfähigkeit und der industriellen Anwendung von Hybridmaterialien in Primärkomponenten erwartet. In diesem Zusammenhang soll auch die korrodierende Wirkung von anderen Umwelteinflüssen auf den Materialverbund betrachtet werden. Durch die Verwendung funktionalisierter Klebstoffe und die richtige Gestaltung der Verbindung soll gleichzeitig auch die Korrosion in der Verbindungsebene vermieden werden.

Im Rahmen des Verbundforschungsvorhabens „GOHybrid“ bearbeitet inpro das Teilprojekt „Modellierung und virtuelle Absicherung stoffschlüssiger Hybridverbindungen“.