Tradition
Seit 1983 entwickelt inpro als einzigartige Denkfabrik Innovationen für die Automobilproduktion.
Die Keimzelle von inpro bildete die dritte Berliner Wirtschaftskonferenz, die am 10. und 11. Dezember 1982 im Berliner Reichstag stattfand. Unter der Schirmherrschaft des damaligen Bundeskanzlers Dr. Helmut Kohl versammelten sich führende Repräsentanten aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft, um den Forschungs- und Industriestandort Deutschland und insbesondere West-Berlin zu stärken. Dr. Helmut Kohl kommentierte das Ziel der dritten Berliner Wirtschaftskonferenz mit den Worten: „Wir sind gekommen, um Berlin zu helfen und ein Werk des Friedens zu leisten.“
Die Entscheidung zur Gründung von inpro war ein zentrales Ergebnis der Konferenz. Die Vorstandsvorsitzenden von Volkswagen, Siemens, BMW und Daimler-Benz erklärten feierlich gegenüber dem Bundeskanzler, gemeinsam Anstrengungen auf dem Gebiet innovativer Produktionstechnik vornehmen zu wollen und zu diesem Zweck in Berlin eine Innovationsgesellschaft zu gründen. Die Idee der inpro war geboren und wurde in der Folgezeit von Prof. Günter Spur und Vertretern der beteiligten Unternehmen zielorientiert vorangetrieben. Am 15. Juni 1983 wurde die Gründung der inpro – Innovationsgesellschaft für fortgeschrittene Produktionssysteme in der Fahrzeugindustrie mbH – bekannt gegeben.
Die vor allem als „Denkfabrik“ angelegte Konstruktion war – zumindest in Deutschland – ohne Vorbild. Die Gesellschaft sollte Forschungs- und Ingenieurarbeit leisten und neue Anstöße für die Automobilproduktion liefern. In Kooperation mit der Industrie sollte technisches Know-how erzeugt werden, das anders nicht oder nur sehr schwierig zu gewinnen wäre. Die wichtigste Aufgabe der Gesellschaft sollte die Entwicklung der Produktionstechnik und Produktionssysteme für die „Automobilfabriken der 90er Jahre“ sein. Als Schwerpunkt der Arbeiten wurden 1983 zunächst die Sensortechnik, die Roboterprogrammierung, die Simulation von Produktionssystemen und die Entwicklung von Expertensystemen definiert. Auch neue Lösungen für die Fertigungssteuerung, die Montageautomatisierung sowie die rechnerunterstützte Konstruktion und Arbeitsplanung sollten erarbeitet werden. Die Presse sprach von „Systemen der Künstlichen Intelligenz (KI) für komplexe Fertigungsprozesse“. In der privatwirtschaftlichen Arbeit der Gesellschaft sollte eine intensive Kooperation mit den Hochschulen und sonstigen Forschungseinrichtungen erfolgen. inpro sollte sich „Gedanken über die Fabrik der Zukunft“ machen und „neue, kreative Ideen“ vorantreiben.
Die detaillierte Gründungshistorie der inpro finden Sie hier.
„Seit Ihrer Gründung ist die Zielsetzung der inpro die Entwicklung von Produktionssystemen und -technologien für die Fabrik der Zukunft. Dabei fungiert inpro als gemeinschaftliche „Denkfabrik“ der Gesellschafterkonzerne, die in ihrer Form bis heute in Deutschland noch immer einzigartig ist.“