Die bei inpro durchgeführten Arbeiten zum Schweißen mit Festkörperlasern waren der Ausgangspunkt für weiterführende Entwicklungen in den 1990er-Jahren, die im Ergebnis zu industrietauglichen Technologien und Anlagenkomponenten für das Laserstrahllöten im Karosseriebau führten.

Auch das Laserstrahllöten konnte erfolgreich in die Anwendung überführt werden. Nachdem aus Gründen des Designs und der Aerodynamik der klassische Dachkanal durch den Übergang zur Nullfuge am Dach wegfallen sollte, konnte die Fügeverbindung im Sichtbereich nur mit einer Laserlötnaht realisiert werden.

Im Bereich der Heckklappe erfolgten die ersten industriellen Umsetzungen des Laserstrahllötens in der Großserienfertigung beim VW Passat und beim Mercedes SLK. Die Gründe für den Einsatz des Laserstrahllötens an der Heckklappe entstanden einerseits aus Designanforderungen und andererseits aus Forderungen nach verschiedenartigen Nummernschildvertiefungen für unterschiedliche Märkte. Kurz danach wurde das Laserstrahllöten auch beim VW Bora eingesetzt.

Die Technologie wurde stark bauteilgetrieben angewendet, d.h. das Laserstrahllöten fand ganz gezielt dort Verwendung, wo die größten Vorteile lagen. Dies galt vor allem beim Einsatz im Sichtbereich, da mit Hilfe des Zusatzwerkstoffs eine sehr gute Nahtqualität erreicht werden konnte.

Ausgehend von den Arbeiten bei inpro kam es im Jahr 2000 zur Neugründung der Firma Scansonic IPT GmbH, die heute ein führender Systemlösungsanbieter für das Laserstrahllöten ist.