Thermisches Schweißen ist nach wie vor die wichtigste Fügetechnologie für die Fahrzeugproduktion. Ein Problem ist allerdings der Schweißverzug. Aufgrund von lokalen Wärmeeinträgen entstehen thermisch induzierte Spannungen, die zu unerwünschten Formabweichungen der geschweißten Bauteile führen können. Die Minimierung dieser Störeffekte erforderte früher zeitaufwändige Versuchsreihen. Software-Lösungen zur Simulationsunterstützung erfüllten die Anforderungen aus der Praxis kaum.

In Zusammenarbeit mit Anwendern aus den Gesellschafterfirmen gelang es inpro zwischen 2003 und 2007 eine neuartige Software-Lösung zu entwickeln, die sowohl in punkto Rechenzeit als auch hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit neue Maßstäbe in der Schweißsimulation setzte. Mit dem Simulationsprogramm konnte anhand zahlreicher Realbauteile demonstriert werden, dass sich der Schweißverzug schnell und genau vorhersagen lässt. Durch die Simulation unterschiedlicher Positionen für Haltevorrichtungen und verschiedener Schweißreihenfolgen lässt sich so eine effiziente Minimierung des Schweißverzugs erreichen.

Unter dem Namen „Weld Planner“ wird diese inpro-Entwicklung seit 2008 von der französischen ESI-Group mit weltweitem Service und Support angeboten. Im Rahmen einer engen Partnerschaft zwischen ESI, inpro und den inpro-Gesellschafterfirmen wird kontinuierlich an der anwenderorientierten Weiterentwicklung der Simulationslösung gearbeitet.

inpro kann stolz von sich behaupten, durch die Arbeiten und Erfolge des Arbeitsfeldes Lasertechnik die weltweite Implementierung von Hochleistungslasersystemen in der Automobilproduktion maßgeblich vorangetrieben zu haben. Aus dem damaligen Innovations- und Umsetzungsdrang heraus haben mehrere Projektteammitglieder eigene Unternehmen gegründet und erfolgreich am Markt platziert, so auch die Photon AG mit mittlerweile 200 Mitarbeitern.“

Holger Alder, Gründer und Vorstandsmitglied der Photon AG